Zitat:
"ich wünsche mich zurück in die zeit der Deutschklausuren in der in geschlossenen Klassenzimmern darüber diskutiert wird wie man die Leute sieht...
ich breche hier ab und mach nen eigenen Eintrag draus..."
hier gehts weiter...
ich habe mal nachdem ich ein weiteres Kapitel gelesen habe zwei Dinge gemerkt.
a) es ist grad egal wie die Geschichte ist, es sind kleine Sätze zwischendrin die einen zum denken bringen. Z.B. die Ausführung von Lord Henry "die einzige Dinge die wir nie bereuen sind unsere Torheiten". Das war aber jetzt frei wiedergegeben...
Dabei dachte ich daran, dass ich selten so viel Spaß an etwas hatte und es genieße wie meine Jugendsünden. Die Frage ist nur, kann man das auch auf Weibchen beziehen und ich glaube da kommt die Seite von Lord Henry ins Spiel die ich nicht mag, denn ich glaube die Antwort lautet "Nein".
b) Warum ich mich nach einen Schulzimmer sehne, ist etwas das mir sofort ins Auge gefallen ist, was aber nach vielen Seiten der Google Suche nirgends richtig auftaucht...
Stichworte sind Dorian Gray, Teufel (oder Luzifer) und Gott.
Alles was man findet, sind irgendwelche Anspielungen auf die letzten Kapitel, die ich noch nicht kennem, aber schon gespannt bin.
SPOILER WARNUNG, HIER WERDEN BUCHINFOS VERRATEN, NICHT WEITERLESEN BEI PROBLEM DAMIT.
Okay, wie gesagt, die Handlung ist für mich nebensächlich, also beschreibe ich hier etwas und nehme damit vielleicht jemand anderem die Freude, deshalb sollte dieser Jemand hier nicht weiterlesen...
Es ist so, dass Der Maler ein Schöpfer ist, der davon gefesselt ist, etwas neues, gutes und wunderbares zu schaffen. Er glaubt dies durch das malen von Dorian hinzukriegen.
Auf der anderen Seite steht Lord Henry, welcher nicht lügt, aber Leute in Versuchung führt.
So auch Dorian, er macht ihm etwas bewusst. Er macht ihm etwas bewusst und löst damit etwas aus. Und das nur weil er ihn für sich gewinnen will. Aus diesem Grund fängt er an ein Spiel zu spielen und Dorian zu sich zu ziehen, versucht dafür zu sorgen, dass Dorian ihn als erfüllenden Bezugspunkt im Leben braucht.
Na an was errinnert uns das? Der Schöpfer und sein Gegenspieler (im Bruch sein 'Freund') der Lichtbringer der dadurch alles verdirbt (anscheinend)?
Es ist sooooooo verdammt dumm solche Sachen in Bücher hineinzuinterpretieren... Wie Oscar Wilde selbst sagt im von Lynx gepriesenem Vorwort. Ein Künstler sollte nichts in sein Werk hineinlegen, aber wenn es andere tun, dann ist es ein gutes Werk.
Aber macht da jemand Anspielungen auf unsere Christliche Sicht der Götterwelt?
Ich hab glaube ne sentimentale Woche, mich haben schon lange Bücher nicht mehr so stark zum nachdenken und projezieren angeregt...
Und für die Statistik: als Hörbuch würde dies mit sicherheit an mir vorbeigehen